Wenn Mann zu früh kommt: So bremsen Sie Ihre Lust

Veröffentlicht am 27. Jänner 2023 und aktualisiert am 26. Juni 2025 von Louise Paitel
Wenn Mann zu früh kommt: So bremsen Sie Ihre Lust

Der vorzeitige Samenerguss ist eine der häufigsten sexuellen Funktionsstörungen beim Mann, die gleichzeitig von vielen verleugnet und falsch verstanden wird. In diesem Artikel beleuchtet die Sexualwissenschaftlerin Louise Paitel dieses Phänomen mit Fachwissen und Wohlwollen. Sie räumt mit gängigen Vorurteilen auf und präsentiert konkrete Lösungsansätze.

Die vorzeitige, schnelle oder frühzeitige Ejakulation ist eine der häufigsten sexuellen Störungen bei Männern. Fast jeder dritte Mann macht im Laufe seines Lebens Erfahrungen damit (Porst et al., 2007). Bei Männern unter 30 Jahren handelt es sich um die häufigste sexuelle Störung (Wisard & Audette, 2008).

Bei dieser sexuellen Störung geht es darum, dass der Samenerguss zu schnell erfolgt, meist vor oder kurz nach dem Eindringen des Penis in Partner oder Partnerin. Die Folgen dieser Störung gehen über die rein körperliche Ebene hinaus: Sie verursacht auch psychisches Leid und beeinträchtigt das Selbstwertgefühl und die Beziehungsdynamik. Glücklicherweise gibt es für Betroffene konkrete Lösungsansätze, um die eigene sexuelle Erregung besser regulieren und die sexuelle Ausdauer verlängern zu können.

Was ist die vorzeitige Ejakulation?

Laut der Italienischen Gesellschaft für Andrologie und Sexualmedizin (2020) gibt es drei Definitionskriterien für die vorzeitige Ejakulation: eine Ejakulationszeit, die systematisch unter drei Minuten liegt (bei schweren Formen sogar unter 30 Sekunden), das Fehlen einer willentlichen Kontrolle über den Ejakulationsreflex sowie das Vorhandensein eines signifikanten Leidensdrucks bei der betroffenen Person und/oder ihrem Partner oder ihrer Partnerin - und zwar anhaltend (bei etwa 75 % der sexuellen Kontakte), über eine Dauer von mindestens sechs Monaten (DSM-V, APA, 2015).

Die Störung kann in primärer (ab den ersten sexuellen Erfahrungen) oder sekundärer Form (nach einer Phase funktionaler Sexualität) auftreten. Die Ursachen können sowohl psychologisch (Stress, Ängste, Beziehungskonflikte ...) als auch physiologisch sein, einschließlich Erektionsstörungen, einer Schilddrüsenüberfunktion oder chronisch entzündlicher Prozesse wie Prostatitis (Carson & Gunn, 2006). In den letztgenannten Fällen ist es wichtig, einen Allgemeinmediziner oder Urologen zu konsultieren, um dies abklären zu lassen.

Warum es so schwierig ist, den Samenerguss zu kontrollieren

Die Ejakulation ist ein automatischer neuromuskulärer Reflex, der durch das Erreichen einer bestimmten Erregungsschwelle ausgelöst wird. Sobald dieser “Point of no Return” überschritten wird, wird die Ejakulation unvermeidlich. Männer können also gar nicht lernen, ihre Ejakulation zu kontrollieren (denn das ist unmöglich!), sondern nur die eigene sexuelle Erregung zu regulieren, und zwar oberhalb der kritischen Schwelle.

Das Problem mit dem Leistungsdruck

Viele Männer, die unter vorzeitiger Ejakulation leiden, sind in einem Teufelskreis gefangen: Die Sorge, nicht lange genug durchhalten zu können, löst Ängste aus, die wiederum zu Stress und erhöhter Muskelanspannung führen, was die Ejakulation beschleunigt und die Überzeugung, keine Ausdauer im Bett zu haben, verstärkt. Das Empfinden, in diesem Teufelskreis gefangen zu sein, führt zu einem Gefühl der Hilflosigkeit, das das Selbstvertrauen und die Verständigung in der Beziehung beeinträchtigt.

"Eine schnelle Ejakulation hat nichts mit höherer Gewalt zu tun, sondern geht meistens auf in der Jugend erlernte, sehr schnelle Masturbationsgewohnheiten zurück. Diese Gewohnheiten lassen sich aber gut im Erwachsenenalter korrigieren, zum Beispiel mit verschiedenen Übungen." - Louise PAITEL, Psychologin, Sexualwissenschaftlerin und Forscherin an der Universität Côte d’Azur in Nizza (Frankreich) -

Wie man aus dem Teufelskreis herauskommt

1. Langsam machen mit der Start-Stopp-Technik oder der Squeeze-Technik

Die von Helen Kaplan (1974) entwickelte Start-Stopp-Technik beruht darauf, dass die sexuelle Stimulation absichtlich unterbrochen wird, sobald die ersten Signale, die auf eine Ejakulation hindeuten, auftreten. Sobald die Erregung abgeklungen ist, kann die Stimulation wieder aufgenommen werden. Durch die Wiederholung dieser Übung, allein oder mit Partnerin bzw. Partner, lernt der Mann, seinen Erregungsgrad genauer wahrzunehmen und die Ejakulation hinauszuzögern.

2. Bewusst atmen und die Beckenschaukel üben

Die von Jean-Yves Desjardins (Monzée & Tremblay, 2009) inspirierte Technik der Beckenschaukel verbindet die Bauchatmung mit der Beweglichkeit des Beckens in einer Art synchronem Tanz. Indem der Mann einatmet, während er sich mit seinem Penis zurückzieht, und beim Eindringen lange ausatmet, lernt er, seine sexuelle Energie zu kanalisieren und entspannt zu bleiben. Auf diese Weise kann die Erregung effektiver gesteuert werden. Diese Methode erfordert etwas Übung, aber wer die Bewegung einmal erlernt hat, wird sie anschließend auf ganz natürliche Art und Weise anwenden können.

Darstellung der Körperhaltungen bei der Beckenschaukel, Monzée & Tremblay, 2009

Becken nach hinten

Hohlkreuz

Schultern und Po nach hinten

Kopf aufrecht

In Bauchatmung einatmen

Becken nach vorne

Runder Rücken

Schultern und Po nach vorne

Kopf locker lassen

In Bauchatmung ausatmen

3. Den Beckenboden mit Kegelübungen trainieren

Kegelübungen für den Beckenboden sind nicht nur für Frauen zur Rückbildung nach einer Geburt sehr nützlich, sondern auch für Männer wirksam. Sie dienen der Stärkung der Beckenbodenmuskulatur, insbesondere dem Musculus bulbocavernosus, der an der Erektion und Ejakulation beteiligt ist. Diese Muskeln befinden sich bei Männern zwischen den Hoden und dem Anus, einem Bereich, den man lokalisieren kann, indem man den Harnfluss kurzzeitig stoppt (ohne sich dabei sehr anstrengen zu müssen). Die Muskulatur in Oberschenkel, Po und Bauch darf bei dieser Übung ganz weich und locker bleiben.

Kegelübungen lassen sich ganz einfach ausführen und unkompliziert in den Alltag einbinden. Spannen Sie die Beckenbodenmuskeln bei tiefer Atmung 5 Sekunden lang an und lassen Sie sie dann 10 Sekunden lang locker. Wiederholen Sie die Übung 10 bis 20 Mal pro Tag (je öfter Sie üben, desto natürlicher und einfacher wird es). Eine Studie von Pastore et al. (2014) hat gezeigt, dass die regelmäßige Durchführung der Übungen über einen Zeitraum von drei Monaten zu einer deutlichen Verbesserung der Ejakulationskontrolle führt. Und ein starker Beckenboden kommt auch einer festen Erektion zugute!

4. Bewusst masturbieren

Wer masturbiert, ohne sich einen Orgasmus als Ziel gesetzt zu haben, kann die komplette Aufmerksamkeit auf die Schwankungen der sexuellen Erregung richten. Durch die bewusste Verlangsamung des Tempos kann man sich mit seinen Empfindungen vertraut machen, lernen, den “Point of no Return” zu erkennen und ein besseres Verständnis für die Reaktionen des eigenen Körpers zu entwickeln.

Dabei kann man zum Beispiel üben, die eigene Erregung auf einer Skala von 0 bis 10 (9 ist der “Point of no Return” und 10 die Ejakulation) gedanklich zu bewerten. Sobald man die Stufe 7 oder 8 erreicht, sollte man die Erregung wieder absinken lassen und lernen, mit dieser Schwelle zu spielen, um die Ejakulation immer weiter hinauszuschieben. In Rückenlage und mit unbeweglicher Handstellung (d. h. der Körper bewegt sich zur Hand und nicht umgekehrt) kann der Mann auch hier die Beckenschaukel üben oder mit der Start-Stopp-Technik und der Squeeze-Technik experimentieren.

Wer diesen Schritt gemeistert hat, kann mit einem Sexspielzeug, zum Beispiel mit einem Masturbator für Männer üben, bevor man wieder mit einem Partner oder einer Partnerin sexuell aktiv wird. Das ist eine gute Möglichkeit, sich wieder an intensivere Empfindungen zu gewöhnen, die den natürlichen Reizen ähneln. Dieses bewusste Masturbationstraining hat sich in Verbindung mit den anderen bereits beschriebenen Übungen als wirksam erwiesen (Rodríguez et al., 2021).

5. Die richtige Stellung wählen

Der Abbau sexueller Skripte (d. h. der Art und Weise, wie sexuelle Aktivitäten ablaufen) (Simon & Gagnon, 1986) ist von entscheidender Bedeutung. Sich von Zielen wie Schnelligkeit, Leistung und Ausdauer zu lösen, hilft dabei, einen besseren Zugang zur sexuellen Erregung zu finden. Variationen beim Tempo (insbesondere durch langsame Bewegungen des Beckens), das Einlegen von Pausen, das Experimentieren mit nicht-penetrativen Sexpraktiken und das Einnehmen von Stellungen, in denen der Mann weniger aktiv ist (z. B. die Reiterstellung), fördern eine entspannte Herangehensweise und eine bessere Kontrolle. Der Mann kann mit seiner Erregung besser umgehen, wenn Sie mit einer Stellung beginnen, für die weniger Muskeltonus erforderlich ist, um dann anschließend ganz entspannt die Initiative zu ergreifen, aktiver zu werden und abwechslungsreiche Stellungen einzunehmen.

6. Die eigenen Ansprüche herunterschrauben und die Beziehung in den Vordergrund stellen

Starre mentale Anforderungen an sich selbst (wie: „Ich muss Leistung bringen“ oder „Ich muss alles kontrollieren“) schüren Ängste und beeinträchtigen die Fähigkeit zur Ejakulationsregulation. Die kognitive Verhaltenstherapie bietet Werkzeuge, um diese dysfunktionalen Gedanken zu erkennen, zu hinterfragen und zu verändern (Reid et al., 2012). Dadurch wird ein flexiblerer Ansatz möglich, in dem das Vergnügen und die Beziehung wichtiger sind als Leistung.

Darüber hinaus ist die Kommunikation innerhalb der Paarbeziehung entscheidend. Durch einen aufrichtigen Dialog, das Akzeptieren von Schwierigkeiten und eine gemeinsame Herangehensweise kann eine Verbesserung der sexuellen Störung herbeigeführt werden. Wie McCarthy & Farr (2012) betonen, ist es nicht so sehr die Dauer des Geschlechtsverkehrs, die die sexuelle Zufriedenheit beeinflusst, sondern die Aufmerksamkeit, die Präsenz und die Qualität der emotionalen Bindung aller Beteiligten zueinander.

7. Die Aufmerksamkeit neu ausrichten

Indem der Mann seine Aufmerksamkeit bewusst auf seine Atmung, auf andere Empfindungen als die erotische Stimulation (zum Beispiel das Streicheln am Rücken, der Kontakt mit der Unterlage oder der Haut von Partnerin oder Partner) oder auf beruhigende Gedanken lenkt, findet er einen Raum der inneren Sicherheit. Dabei geht es darum, an etwas anderes zu denken, während man dennoch in der Situation bleibt. Tatsächlich ist es wichtig, sich an die Reize der sexuellen Stimulation zu gewöhnen, um sie besser kontrollieren und regulieren zu können.

Im Zusammenhang mit der Achtsamkeitspraxis (Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Gegenstand mit einer wohlwollenden, nicht urteilenden und offenen Absicht und Haltung (Shapiro et al., 2006)) ist der Sensate Focus (Masters & Johnson, 1970) eine interessante Übung, die man mit seinem Partner oder seiner Partnerin durchführen kann. In den ersten Phasen dieser Methode kann die Freude an sinnlichen Berührungen wiederentdeckt werden, ohne einen direkten sexuellen Kontakt und ohne das Ziel zu haben, einen Orgasmus zu erreichen. Der Mann kann dabei also ohne Zeit- oder Leistungsdruck lernen, mit seiner Erregung und dem “Point of no Return” zu spielen.

Was, wenn keine der Methoden funktioniert?

Wenn Sie trotz der praktischen Anwendung der oben genannten Methoden und Techniken zur Verbesserung der sexuellen Ausdauer keine merkliche Veränderung feststellen, ist es empfehlenswert, Ihren Hausarzt oder einen Urologen aufzusuchen. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die potenziellen Ursachen für Ihre Schwierigkeiten mit der vorzeitigen Ejakulation (oder der Aufrechterhaltung einer befriedigenden Erektion, da beide Probleme auch gleichzeitig auftreten können) zu finden und Ihnen geeignete Therapien oder Behandlungsmöglichkeiten zu empfehlen, um die Qualität Ihres Sexlebens zu verbessern.

Zu den möglichen medikamentösen Behandlungen gehören:

1. Lokale Betäubungsmittel (Fortacin®, EMLA®)

Medikamente auf Lidocain-Basis verringern vorübergehend die Empfindlichkeit der Eichel. Wenn sie mit Bedacht eingesetzt werden, können sie die Ejakulationszeit verlängern, ohne das Lustempfinden wesentlich zu beeinträchtigen. Fortacin®, ein speziell für diese Störung entwickeltes Spray, hat eine bemerkenswerte Wirksamkeit gezeigt, indem es die Zeit bis zur Ejakulation um mehr als das Sechsfache verlängert (Carson et al., 2017). Ähnlich funktioniert die Creme EMLA®.

2. Dapoxetin (Priligy®)

Dapoxetin ist ein schnell wirkender selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Wird es ein bis zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen, kann die Zeit bis zur Ejakulation verdreifacht werden (McMahon et al., 2010). Da es sich hierbei um ein verschreibungspflichtiges Medikament handelt, ist vor der Einnahme eine ärztliche Beratung erforderlich.

Fazit

Das Herauszögern der Ejakulation ist keine einfache Willensübung, sondern ein Prozess, in dem es um Muskelkontrolle, Aufmerksamkeitsausrichtung und das Verhältnis zur eigenen Sexualität geht. Durch die Kombination von kognitiven, verhaltens- und körperorientierten Strategien, gegebenenfalls zusätzlich zu einer gezielten medizinischen Unterstützung, ist es möglich, die sexuelle Erregung besser kontrollieren und wieder eine befriedigende Sexualität erreichen zu können. Und natürlich braucht es für diesen Weg viel Achtsamkeit, Respekt und gegenseitiges Verständnis.

Dieser Artikel wurde von Louise PAITEL verfasst, einer Psychologin und Sexualwissenschaftlerin und Forscherin an der Universität Côte d'Azur in Nizza. Sie unterstützt LOVE AND VIBES bei der Redaktion mit ihrem wissenschaftlichen und wohlwollenden Ansatz der Sexualität.

Die Empfehlungen von Thomas

Ein Delay Spray verwenden

Das Verzögerungsspray Yokaine ist ein diskreter und wirksamer kleiner Helfer. Das Spray hat eine desensibilisierende Wirkung und hilft somit dabei, den Samenerguss hinauszuzögern. Einige Sprühstöße reichen schon aus, um den Penis weniger empfindlich zu machen und die sexuelle Erregung besser kontrollieren zu können. Für ein längeres und erfüllenderes Liebesspiel!

Sexspielzeug zum Masturbieren ausprobieren

Das LOVE Team empfiehlt Ihnen einen automatischen Masturbator oder einen Sextorso
, wenn Ihr wichtigstes Kriterium für ein gutes Sexspielzeug das realistische Design ist. Dazu können Sie, wenn Sie möchten, einen Penisring kombinieren.

Die regelmäßige Nutzung eines Fleshlight-Masturbators trägt dazu bei, die sexuelle Ausdauer zu verbessern und ermöglicht Ihnen dadurch, das gemeinsame Liebesspiel zu verlängern. Das Sextoy lässt sich natürlich auch gemeinsam zum Beispiel während des erotischen Vorspiels nutzen.

Mit einem Penisring oder einer Penishülle experimentieren

Mit einem Penisring oder einer Penishülle lässt sich beim Sex die Erektion besser und länger halten. Beide Sextoys für Männer werden einfach über den Penis gezogen. Einige Männer können durch die Wirkung dieser Sextoys die Ejakulation besser kontrollieren. Gleichzeitig kommen Sie in den Genuss einer besonders festen und kraftvollen Erektion!

Literaturangaben

  • Althof, S. E. (2010). Treatment of premature ejaculation: Psychosexual and pharmacological approaches. Journal of Sexual Medicine, 7(1 Pt 1), 305–312.
  • American Psychiatric Association. (2015). DSM-V : Manuel diagnostique et statistique des troubles mentaux (5e éd.). Elsevier Masson.
  • Carson, C., & Gunn, K. (2006). Premature ejaculation: Definition and prevalence. International Journal of Impotence Research, 18(Suppl 1), S5–S13.
  • Carson, C., Kirby, M., Wyllie, M., & Ellis, P. (2017). Efficacy and tolerability of PSD502 (Fortacin®) for the treatment of premature ejaculation. BJU International, 119(3), 519–527.
  • Kaplan, H. S. (1974). The new sex therapy: Active treatment of sexual dysfunctions. Brunner/Mazel.
  • Masters, W. H., & Johnson, V. E. (1970). Human sexual inadequacy. Little, Brown and Company.
  • McCarthy, B., & Farr, E. (2012). The impact of sexual dysfunction on sexual satisfaction and sexual self-esteem in heterosexual men and women. Journal of Couple & Relationship Therapy, 11(1), 38–52.
  • McMahon, C. G., Giuliano, F., Dean, J., Hellstrom, W. J. G., Montorsi, F., & Rosen, R. C. (2010). Efficacy of dapoxetine in the treatment of premature ejaculation: Integrated analysis of results from five phase 3 trials. Journal of Sexual Medicine, 7(4 Pt 1), 1211–1221.
  • Monzée, J., & Tremblay, M. (2009). Bases neurophysiologiques du mouvement de la double-bascule. Santé Sexuelle, 6.
  • Pastore, A. L., Palleschi, G., Leto, A., Silvestri, L., Capece, M., & Carbone, A. (2014). A prospective randomized study to compare pelvic floor muscle rehabilitation to pharmacological treatment in men with lifelong premature ejaculation. International Journal of Andrology, 37(6), 527–533.
  • Porst, H., Montorsi, F., Rosen, R. C., Gaynor, L., & Reyes-Vallejo, L. (2007). The premature ejaculation prevalence and attitudes (PEPA) survey: Prevalence, comorbidities, and professional help-seeking. Journal of Sexual Medicine, 4(6), 1526–1534.
  • Reid, R. C., Garos, S., & Carpenter, B. N. (2012). Reliability, validity, and psychometric development of the Hypersexual Behavior Inventory. Journal of Sex & Marital Therapy, 38(2), 69–86.
  • Rodríguez, J. E., Picazo, J. A., Marzo, J. C., Piqueras, J. A., Reina, L., Hidalgo, G., & Tornero, G. (2021). Efficacy of sphincter control training and medical device in the treatment of premature ejaculation: A multicenter randomized controlled clinical trial. PLoS One, 16(9), e0257284
  • Sansone, A., Aversa, A., Corona, G. et al. (2021). Management of premature ejaculation: a clinical guideline from the Italian Society of Andrology and Sexual Medicine (SIAMS). Journal of Endocrinological Investigation, 44, 1103–1118.
  • Serefoglu EC, et al. (2013). Premature ejaculation: do we have effective therapy? Translational Andrology and Urology, 2(1), 45–53
  • Shapiro, S. L., Carlson, L. E., Astin, J. A., & Freedman, B. (2006). Mechanisms of mindfulness. Journal of Clinical Psychology, 62(3), 373‑386. https://doi.org/10.1002/jclp.20237
  • Simon, W., & Gagnon, J. H. (1986). Sexual scripts: Permanence and change. Society, 23(4), 95–100.
  • Wisard, M., & Audette, N. (2008). Éjaculation précoce : traitement médicamenteux ou approche sexologique ? Revue Médicale, 4(150).